Minervois
Im Westen erstreckt sich die Grenze der Appellation Minervois in die Vorberge der Montagne Noire bis zum Canal du Midi und bis zum Fluss Aude. Im Süden verläuft die Grenze zwischen Narbonne und Carcassonne. Dieses Anbaugebiet umfasst 4500 Hektar und wurde erst 1998 als AOC-Gebiet anerkannt. Der Namensgeber dieses Appellation ist das Dorf Minerve, die alte historische Hauptstadt der Region, deren Gründung noch zu römischen Zeiten erfolgt ist. Die Mitte der Appellation von Minervois kenzeichnet eine sehr hüglige Landschaft durchzogen von steinigen Terrassen um den Ort La Liviniere.
Der karge Untergrund und die mikroklimatischen Bedingungen verleihen den Rotweinen schon immer einen besonderen, vollmundigen Charakter.
In den tiefergelegenen Bereichen um das Dorf Minerve, das umgeben ist von den Montagnes du Causse, ist das Klima trocken aber rau, die Böden sind Kalkhaltig. Dadurch sind die Weine sehr Vielfältig in Ihrer Struktur.
Der Osten der Appellation wird durch das Mittellmeerklima am markantesten beeinflusst: starke trockene Meereswinde. Dieser Bereich gilt als trockene Zone, wo die Weine voluminös und kraftvoll geraten. Die Rebsorten sind im Allgemeinen die gleichen wie im Languedoc, wobei hauptsächlich die Rotweinherstellung im Vordergrund steht.